In Falling Down spielt Michael Douglas einen heruntergekommenen Ingenieur, der durchdreht. Der Film löste in den Medien eine Flut von Geschichten über die Wut der weißen Männer der Mittelschicht aus, als er 1993 in die Kinos kam. Dabei ist der Film in Wirklichkeit nicht mehr als ein manipulatives, gewalttätiges Melodram über einen Typ, der zerstört ist. Douglas, ausgerüstet mit einem Taschenalarm, einer Brille mit Kassengestell, militärisch kurz geschnittenen Haaren und einem Hemd mit kurzen Ärmeln, steht eines Tages in der Nähe der Innenstadt von Los Angeles im Stau und verlässt sein Auto, um zu Fuß weiterzugehen — und dann dabei emotional auszuticken.
Jeder, der ihm begegnet, erwischt ihn auf dem falschen Fuß, und er reagiert in allen Fällen mit Gewalt. Der Zuschauer bekommt eine wunderbare Anzahl von Stereotypen zu sehen: von bedrohlichen Ghetto-Punks über unverschämte Verkäufer bis zu einem ekligen weißen Rassisten. Als er durch Los Angeles läuft (was für ein Konzept), hinterlässt er dabei eine blutige Schneise. Er wird von einem Polizisten (Robert Duvall) zur Strecke gebracht, der kurz vor der Pensionierung steht. Er verbringt auch einige Zeit damit, mit seiner verschreckten Ex-Frau (Barbara Hershey) zu telefonieren. Obwohl Douglas und Duvall überragende schauspielerische Leistungen bieten, können sie nicht die Tatsache verschleiern, dass dies wiederum ein Film von Joel Schumacher ist, in dem es sich eher um Oberflächlichkeit und Sensationen dreht als um wirkliche Substanz.
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